Training

Ein fundiertes Trainingskonzept ist der Garant für ein erfolgreiches Training!

Das pädagogisch-therapeutische Training im IGEL für Kinder und Jugendliche mit Lese-Rechtschreibschwäche (Legasthenie)

Das Training der Kinder und Jugendlichen erfolgt nach einem seit vielen Jahren bewährten Konzept.
Ausgangspunkt ist eine differenzierte Diagnose mit standardisierten Lese- und Rechtschreibtests und einem anschließenden, ausführlichen Beratungsgespräch mit den Eltern.
Die Analyse der Testergebnisse und die Ermittlung des Leistungsstands und des Fehlerprofils dient dem Erstellen eines Förderplans, der gezielt auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes abgestimmt ist.

Das einübende Therapieverfahren erfolgt in alters- und leistungshomogenen Kleingruppen (4 - 6 Schüler/innen) in der Regel 2x pro Woche für 90 Minuten unter Anleitung von speziell geschulten Fachkräften mit pädagogischer und / oder psychologischer Grundausbildung. Mit Hilfe von computer- / audiogestützten Lese- und Schreibprogrammen werden die wichtigsten Phoneme des deutschen Grundwortschatzes eingeübt und zu Wörtern, Sätzen und Texten ausgebaut. Gezielt werden Übungen zur Artikulation und Lautdiskrimination durchgeführt (Training der auditiven Wahrnehmungsverarbeitung). Fehlerschwerpunkte wie Groß- / Kleinschreibung, Dopplung / Dehnung, sowie Ableitung werden durch streng strukturiertes Regeltraining verbessert. Das verbesserte Lautbewusstsein trägt zum Erkennen der Wortstrukturen bei und bildet die Grundlage für das Aneignen von Prüfmechanismen und die allmähliche Automatisierung orthographischer Regeln. Das Schreibtempo wird gesteigert und die Schrift verbessert. Gleichzeitig werden Lesegeschwindigkeit, Lesegenauigkeit und das Leseverständnis verbessert.
Erhöhung der Verarbeitungsgeschwindigkeit und der Aufmerksamkeitsdauer, um Überforderungen, Ermüdungserscheinungen und Konzentrationseinbrüchen entgegenzuwirken.

Verhaltenstherapeutische Grundsätze helfen bei der Verbesserung von Lernstörungen, Konzentrations- und Motivationsschwächen. Darüber hinaus tragen sie zur Verbesserung von Folgestörungen und zur Vermittlung effektiver Lern- und Arbeitstechniken, sowie Aufbau von Verhaltensstrategien und so genannten „Prüfroutinen“ (hauptsächlich bei Stressanfälligkeit, Blockaden in Prüfungssituationen, Übertragungsschwierigkeiten von individuellen Fortschritten auf Schulsituationen usw.), Aufbau von Arbeitsmotivationen und „Durchhaltevermögen“ durch Vermittlung von Erfolgserlebnissen mittels „Belohnungssystemen“ („Token-Programme“).
Vorwiegend gruppentherapeutischer Ansatz; hilfreich zur Verbesserung von z.B. ADS und ADS-ähnlichen Symptomen, Selbstwertproblematik, Motivationsschwächen, Konzentrationsproblemen, sozialen Fähigkeiten sowie zur Erzeugung von Selbständigkeit, Selbstverantwortlichkeit und Unabhängigkeit von späteren Hilfsmaßnahmen (wie z.B. Nachhilfe, Hausaufgabenbetreuung, usw.).

Alle Materialien werden vom IGEL während den Förderstunden ausgegeben und bearbeitet. Das Kind braucht nichts mitzubringen. Jede Therapiesitzung wird komplett abgeschlossen; keine Hausaufgaben oder Nachbetreuung.

Die Förderdauer beträgt in der Regel mindestens 1 Jahr, sie kann sich, je nach Förderbedarf und individuellem Verlauf bis zu 3 Jahren ausdehnen (160 Stunden / Jahr). Die Dauer des Trainings hängt immer vom Einzelfall ab (z.B. Schwere der Ausgangslage, Alter, Klassenstufe, Folgestörungen, Arbeitshaltung, häusliches und schulisches Umfeld, etc.), und die Länge der Behandlung kann im Einzelnen nicht genau vorhergesagt werden. Der Lernfortschritt der Kinder wird durch regelmäßige Testreihen überprüft.

Die Erfahrung zeigt, dass bei einem vorzeitigen Abbruch der Therapie der Erfolg gefährdet ist, bzw. ein bereits erreichter Fortschritt der Leistungen wieder verschwindet. Elternarbeit findet auf Wunsch und bei Bedarf in Form von regelmäßigen Einzelgesprächen, sowie Elternseminaren bzw. Workshops statt.